Santany - unser vierter Tag auf Mallorca
Wir starten etwas früher aber wie gewohnt in den Tag. Unser Plan heute ist es nach Santany zu fahren um einen Wochenmarkt zu besuchen.
Der Wochenmarkt endet um 14 Uhr. Einen Tisch in einem typisch spanischem Tapas Restaurant haben wir um 13:30 Uhr bestellt. Da wir für kleinere Erledigungen und aber auch für einen etwaigen Notfall, einen Leihwagen gebucht haben, haben zwei Gäste den Wunsch geäußert mal wieder in einem normalen Auto mitzufahren und nicht immer nur im Bulli oder Rollstuhltaxi wie zu Hause.
Auch ein für mich erstmal außergewöhnlicher Wunsch über den ich nie nachgedacht habe. Für mich alltäglich!
Es ist eine tolle Erfahrung für unseren Gast in einem normalen PKW zu fahren und für das Team, daran erinnert zu werden, das alltägliches nicht für alle alltäglich ist. Und einmal mehr erleben wir alle Inklusion, das Ziel unserer Reise.
In Santany angekommen herrsch ganz schön viel Trubel aber es ist nicht zu überfüllt. Wir haben uns in verschiedene Kleingruppen aufgeteilt, immer von Personal begleitet. Treffpunkt ist die Tapas Bar. Es hat doch was für sich nicht immer in den Ferien und im Hochsommer verreisen zu müssen.
In den kleinen Gassen von Santany wird von Händlern und Einheimischen, von Handtaschen über Kleidung bis hin zu allerlei Köstlichkeiten, alles angeboten. Auch die kleinen Geschäfte und Boutiquen haben geöffnet , die Straßencafés sind gut gefüllt. Ab und an spielt auch irgendwo jemand etwas Musik.
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Eine tolle Kulisse und Atmosphäre. Für das Abendessen kaufen wir mallorcinisches Olivenöl, verschiedenes Salz und verschiedenes Brot. Dazu frische Tomaten für Bruschetta und Salsa. Kräuter wachsen in unserem Garten an der Finca und dürfen gerne geerntet werden. Es haben fast alle etwas Schönes gefunden. Ob für sich selbst oder für die Lieben daheim.
Pünktlich trudeln wir in der Tapas Bar ein. Für uns ist ein Tisch im Innenhof reserviert. Die Möglichkeit sanitäre Anlagen zu benutzen ist für alle gegeben.
Jeder bestellt nach Herzenslust Getränke. Tapas werden für alle gleichermaßen bestellt. Es sind neun verschiedenen Köstlichkeiten. Schweinebraten in Senfsoße, Fleischbällchen in Sahnesauce, Paprika mit Kabeljaucreme, Weisskraurtsalat, gegrilltes Gemüse und noch so einiges mehr. Die Summe der Rechnung wird dann wie zuvor im Café durch alle geteilt.
Auf dem Rückweg legt der PKW noch einen Boxenstopp im Hafen von Portopetro ein. Der Rest der Gruppe starte ins Naturschutzgebiet von Cala Millor um sich noch etwas die Beine zu vertreten.
Gegen späten Nachmittag kehren alle wieder in der Finca ein. Bis zum Abendbrot hat jeder Zeit zur freien Verfügung.
Die Zeit nutze ich jetzt um noch einmal auf den erwähnten Notfall einzugehen. Wir haben nicht nur einen PKW gemietet, sondern natürlich auch geschultes Personal im Gepäck. Da diese Reise durch den Assistenzdienst Assistenten im Alltag und den Pflegedienst WAT-pflegt! organisiert ist, sind die Mitarbeiter an Bord natürlich auch alle entsprechend ausgebildet.
Wir halten auch einen kleinen Vorrat an Verbandmaterial sowie Blutdruckmessgerät etc vor. Über Apotheken, behandelnde Ärzte sowie Krankenhäuser haben wir uns im Vorfeld informiert. Natürlich steht uns Tanja, die zum einen die Landessprache spricht und zum anderen ortskundig ist zur Verfügung.
Wir raten aber allen Reisenden, eine Zusatz-Reisekrankenversicherung ebenso wie eine Reiserücktrittversicherung abzuschließen. Ein weiterer wertvoller Tipp ist es, die benötigten Medikamente nicht in der Kulturtasche im Koffer zu transportieren, sondern unbedingt im Handgepäck. Es kann immer mal etwas dazwischenkommen und wenn das Gepäck aufgegeben ist, können benötigte Medikamente nicht mehr erreicht werden.
Nach den Tipps geht es weiter mit dem Abendbrot. Die Leckereien vom Markt und frischer Salat werden aufgetischt. Der ein oder andere freut sich über einen Rest vom gestrigen Essen. Es ist aber auch immer zu lecker.
Das Abendprogramm heute ist ein kleines Lagerfeuer im Grill. Wir haben leider keine Feuerschale entdeckt. In unserer Testwoche haben wir festgestellt, dass weniger manchmal mehr ist. Gerade wenn wir als Gruppe gemeinsam unterwegs sind freuen sich alle immer mal wieder über Privatsphäre. Auch dazu sollte Raum sein.
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